Prävention und Integration lohnen sich
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- von Mäggie Geertsen
SP: Sozialpolitik
Im Streit um die Sozialpolitik ist der Fokus meist nur auf die Kosten ausgerichtet. Dabei droht die Öffentlichkeit den Nutzen von Prävention und Integration aus den Augen zu verlieren.
Menschliche Gruppen beziehen ihre Kraft nicht nur aus der Summe ihrer Mitglieder, sondern vor allem aus den zwischen diesen bestehenden Bindungskräften. Integration ist deshalb ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der die Bevölkerung miteinbeziehen muss. Integration meint die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Einbindung aller Gesellschaftsmitglieder mit dem Oberziel der Chancengleichheit. Beides „Fördern und Fordern“ ist dabei wichtig. Chancengleichheit ist ein Garant für ein friedliches Zusammenleben aller und Grundlage für die Identitätsstiftung einer Volksgemeinschaft.
Weg zurück nicht versperren
Familien, die aus dem produktiven Prozess herausgefallen sind, haben es sehr schwer, aus eigener Kraft wieder Tritt zu finden. Je länger dieser Zustand dauert, desto schwieriger wird es. Ein Desintegrations-Prozess ist am Wirken, gerade auch auf die Kinder solcher Familien. Helfen ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben überhaupt, denn falsch helfen kann dazu führen, dass in die Hilflosigkeit hinein betreut wird. Richtig helfen muss also immer auch die Fähigkeit stärken, wieder selbstständig zu werden.
Parolen für den 22. November
Vorlagen der Gemeinde Wallisellen
- Investitionskredit für den Neubau einer Fussgänger- und Velounterführung Breite: Nein
- weil sie den unmotorisierten Verkehr nur wenig fördert, aber noch mehr Autos in die Neugutstrasse zieht
- weil sie den unmotorisierten Verkehr nur wenig fördert, aber noch mehr Autos in die Neugutstrasse zieht
Vorlagen des Kantons Zürich
- Beschluss des Kantonsrates... für den Bau der Limmattalbahn ... Ja
- Wahl eines Mitglieds in den Ständerat: Bastien Girod
Wahlen vom 18. Oktober
Dichte Begreifen
Die SP lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Auseinendersetzung mit dem Thema Siedlungsentwicklung und «Dichte» ein. Die vom kantonalen Amt für Raumentwicklung erarbeitete Wanderausstellung «Dichte begreifen» bietet dazu Gelegenheit. Sie zeigt die vielfältigen Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten hinter dem Schlagwort «Verdichtung» auf. Und sie geht der Frage nach, wie sich Lebensqualität und Dichte in unterschiedlichen Siedlungstypen zusammenbringen lassen.
Oekonomie und Sozialhilfe
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- von Walter Keller
SP: Wirtschaftlichkeit im Sozialstaat
Wenn von Sozialhilfe die Rede ist, dann meist von Kostenexplosion. Von Gemeinden und SteuerzahlerInnen, die zur Kasse gebeten werden.Von ökonomischer Untragbarkeit und missbräuchlicher Verwendung.
Das tönt nach wirtschaftlichem Sachverstand: „wir können es uns nicht mehr leisten.“ Aber die Kosten sind nur die eine Seite der Buchhaltung. Solange man nicht auch über den Nutzen spricht, betreibt man statt Oekonomie nur Polemik. Zwar weist das Bundesamt für Statistik ein Wachstum der totalen Ausgaben für Sozialhilfe zwischen 2002 und 2012 aus, in Prozenten des Bruttoinlandproduktes stiegen sie in diesen zehn Jahren lediglich von 0,6% auf 0,7%. Also weder Explosion noch untragbar. Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Personen durch Sparmassnahmen in Firmen sowie bei der Arbeitslosen- und Invalidenversicherung an die Sozialhilfe ausgelagert wurden, kostet das System relativ wenig.
Und was ist mit dem Nutzen?
Der britische Oekonom John Maynard Keynes hat unter anderem die Konsumnachfrage einer Volkswirtschaft eingehend untersucht. Staaten, welche einkommenslose Personen nicht unterstützen, haben eine negative Kettenreaktion zu gewärtigen. Diese fallen als Konsumenten aus, die Umsätze sinken, ebenso die Gewinne und die Zahl der Arbeitsplätze.
Sozialhilfe unter Beschuss
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- von Tanja Gerber-Fries
Seit mehreren Monaten steht die Sozialhilfe im Kreuzfeuer der Kritik, sei es wegen des Kostenwachstums, sei es aufgrund einzelner Missbrauchsfälle.
Diese beiden Elemente haben ausgereicht, um in einer breiten Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, dass das System der Sozialhilfe oder der sozialen Sicherheit als Ganzes hinterfragt werden müsse. Diese Angriffe widerspiegeln ein politisches Umfeld, in dessen Hintergrund ganz Grundlegendes auf dem Spiel steht.
Einseitige Kampagne
Missbrauch von Leistungen ist etwas, das es immer schon gegeben hat und immer geben wird. Die Quote unrechtmässig bezogener Sozialhilfeleistungen liegt zuverlässig und unverändert bei unter 3 Prozent. Was sich geändert hat, ist, dass man durch das Skandalisieren von Einzelfällen ein Klima zu schüren versucht, in dem sich Sozialabbau auch gegen die 97% Ehrlichen durchsetzen lässt. Zwei Zahlen verdeutlichen das Missverhältnis dieser Stossrichtung. Ein Sozialdetektiv bringt dem Staat null ein, er ist knapp kostendeckend, kostet etwa so viel, wie er durch das Aufdecken von Fällen einsparen hilft. Ein Steuerbeamter jedoch erwirtschaftet einen Gewinnsaldo für den Staat von 2‘000‘000 (2 Mio.). Wo also findet hier mehr Missbrauch statt? Und warum hören wir von bürgerlicher Seite nie die Forderung nach mehr Steuerbeamten?
SP Kandidatinnen und Kandidaten stehen Red und Antwort
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- von Tobias Hofstetter
Am vergangenen Samstag besuchten 4 KandidatInnen aus der Nationalratsliste der SP die Gemeinde Wallisellen. Vor der Drogerie im Zentrum standen Sie der interessierten Bevölkerung für Auskünfte bezüglich der Wahlkampfthemen 'Bezahlbare Wohnungen', 'Faire Löhne' und 'Sichere Renten' zur Verfügung. Gerne wurden auch Fragen zur persönlichen Motovation beantwortet. Neben Priska Seiler Graf, der Spitzenkandidatin aus dem Bezirk waren Mattea Meyer aus Winterthur, Felix Hoesch aus Oerlikon und die ex-Wallisellerin Julia Gerber Rüegg anwesend.
Die SP Wallisellen verpflegte mit selbstgemachter Kürbissuppe und Brot, zum Trinken gab es 'rote' Apfelschorrle mit Himbeer. Als Nächstes ist am 23. September eine Verteilaktion am Bahnhof Wallisellen geplant. Dort können Sie wiederum mit unseren KandidatInnen in Kontakt treten.