Eigentlich wissen wir es ja alle: Der Lebensstil, den wir uns in den westlichen Ländern leisten, ist nicht nachhaltig. Wir verbrauchen viel mehr Ressourcen, als die Erde uns geben kann. Je reicher das Land, umso früher im Jahr ist jeweils der sogenannte overshoot day. In der Schweiz war dieser Tag 2024 bereits am 27. Mai! Als eines der wohlhabendsten Länder der Welt haben wir eine besondere Verantwortung.
Klar, in der Schweiz alleine können wir die Welt nicht retten, aber mit gutem Beispiel vorangehen schon. Die Umweltverantwortungsinitiative zeigt einen klaren Weg hierfür auf: Sie fordert, dass die Schweiz ihre Produktion und ihre Importe so gestaltet, dass nur so viele Ressourcen verbraucht und Schadstoffe freigesetzt werden, wie die Natur langfristig verkraften kann.
Der Zeitplan zur Umsetzung ist sportlich, das stimmt. Und sie muss sozialverträglich sein, was den Initianten und der SP besonders wichtig ist. Der Initiativtext lässt offen, wie die Umsetzung konkret erfolgen soll. Es gibt jedoch sehr viele Ansätze um dem Ziel näher zu kommen. Weiter wie bisher ist keine Option mehr und kommt uns sicher teurer zu stehen als die Umsetzung der Initiative.
Laut einer Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) gibt der Bund beispielsweise jährlich 40 Milliarden Franken für Subventionen aus, die der Biodiversität schaden. Diese Mittel könnten stattdessen in die Förderung nachhaltiger Projekte fliessen, um nur ein Beispiel zu nennen. Schauen wir also zukünftig genauer hin und machen die Umweltbelastungen verursacht durch unser Handeln transparent, nur dann können nachhaltige Entscheidungen gefällt werden. Sagen wir am 9. Februar 25 aus Überzeugung JA zur Umweltverantwortungsinitiative.
Anzeiger von Wallisellen↗ vom 23.1.2025