Rund 200 Organisationen, Verbände und Firmen engagieren sich für das Klimaschutzgesetz. Ein verbindliches Klimaziel muss endlich gesetzlich verankert werden.
Mit dem Klimaschutz-Gesetz setzt sich die Schweiz klare Ziele, der Gegenentwurf zur Gletscherinitiative geht in die richtige Richtung. Es geht um den Schutz eines intakten Ökosystems, die Lebensgrundlage für alle Lebewesen. Auch wenn die SVP etwas anderes behauptet: Das Gesetz enthält KEIN Verbot von fossilen Energieträgern wie Öl und Gas, sondern unterstützt Unternehmen und Private, wenn sie auf klimafreundliche Heizsysteme umstellen. Auch den Autofahrern wird nichts weggenommen.
Die vorgeschlagenen Umstellungen erzeugen Wertschöpfung und stärken die Schweizer Wirtschaft. Irreführend ist die Warnung vor den drohenden hohen Energiekosten durch die Abkehr von Öl und Gas. Die EMPA-Studie, die dies voraussagt, berechnet ein weltfremdes Szenario. Bund und Kanton haben andere Pläne, bei denen die Energiekosten sogar leicht sinken und ausserdem werden lokale Unternehmen beauftragt, statt Milliarden an undemokratische Regimes abfliessen zu lassen. Und im letzten Jahr haben wir auch deutlich gesehen, dass Öl, Gas und Atom die Energiesicherheit gefährden - ganz im Gegensatz zu den erneuerbaren Energien!
Bund und Kantone werden verpflichtet, Massnahmen gegen die Folgen des Klimawandels wie Hochwasser, Erdrutsche, Hitzewellen und Trockenheit zu ergreifen. Langsam setzt sich auch in Wirtschaftskreisen die Erkenntnis durch: «Auf einem zerstörten Planeten macht niemand mehr Gewinn!» Bereits schon heute verursachen in der Schweiz von Menschen gemachte Klimaschäden bereits Kosten in Milliardenhöhe. Je länger wir warten, desto teurer werden diese Schäden.
Es muss jetzt gehandelt werden, die Zeit ist abgelaufen. Mit einem klaren JA übernehmen wir Verantwortung für die heutige und die kommenden Generationen.
Anzeiger von Wallisellen vom 25.5.2023
⇒Argumente
⇒klimaschutzgesetz-ja.ch